Sportminister Steffen Freiberg hat heute im Beisein von Oberbürgermeister Steffen Scheller an den Vorsitzenden des Brandenburger Sport- und Ruder-Klubs 1883 e.V. (BSRK 1883 e.V.), Michael Kollender, einen Fördermittelbescheid für die Sanierung der Sanitäranlagen des 360 Quadratmeter großen Vereinsgebäudes am Grillendamm übergeben.
Ebenfalls vor Ort waren der Vorstandsvorsitzende des Landessportbundes (LSB), Andreas Gerlach, sowie vom Stadtsportbund der Vorstandsvorsitzende Gerhard Wartenberg und Geschäftsführer Sebastian Bradke.
Das Gelände wird von den Abteilungen Hockey, Fußball, Modellsport und Tennis genutzt. Dort treiben 332 der 740 Vereinsmitglieder, darunter 164 Kinder, Sport. Das 1954 erbaute Vereinsgebäude weist altersbedingt erhebliche Mängel auf und verursacht hohe Unterhaltskosten.
Es handelt sich um den landesweit 150. Förderbescheid für das Programm „Goldener Plan Brandenburg“. Die Gesamtkosten des Projektes, das laut Bauleiter Romano John bis September 2024 realisiert werden soll, belaufen sich auf 248.400 Euro, von denen das Land Brandenburg 186.300 Euro übernimmt. Im Zuge der Sanierung werden u.a. Mauern und Fundament gegen Feuchtigkeit geschützt, Fenster und Türen neu eingesetzt sowie eine neue Raumaufteilung vorgenommen. Leitungserneuerungen und ein barrierefreier Umbau der Sanitäranlagen gehören ebenfalls zu dem umfassenden Vorhaben. Die Bauleistungen seien ausschließlich an Unternehmen aus der Region vergeben worden, so John.
Der Brandenburger Sport- und Ruder-Klub 1883 e. V. ist einer der traditionsreichsten und größten Sportvereine der Region. Er umfasst die Abteilungen Rudern, Badminton, Bogensport, Bowling, Fußball, Hockey, Ju Jutsu, Kinderturnclub, Modellsport, Motorwassersport, Segeln, Tennis, Tischtennis und Turnen.
Oberbürgermeister Scheller betonte bei der Übergabe:
„Die Förderung des Sports ist von enormer Bedeutung für die Gesellschaft. Sportvereine tragen nicht nur zur körperlichen Fitness bei, sondern auch zur sozialen Integration und zum Gemeinschaftsgefühl. Durch Programme wie den ‚Goldenen Plan Brandenburg‘ schafft das Land die notwendigen Rahmenbedingungen, damit die Vereine ihre wertvolle Arbeit fortsetzen können. Mit der finanziellen Unterstützung durch das Land Brandenburg kann der Verein die Trainingsmöglichkeiten und Bedingungen für unsere Sportlerinnen und Sportler erheblich verbessern. Der BSRK 1883 e.V. leistet einen wichtigen Beitrag zum sportlichen Leben in unserer Stadt.“
Über den ehemaligen „Goldenen Plan Ost“ wurden in der Havelstadt bereits mehrere Maßnahmen angeschoben: z. B. das Anlegen eines Kunstrasens für die Hockeyspieler des BSRK 1883 e.V., der Neubau der Krananlage beim ESVK 1928 e. V., die Sanierung des Bootsschuppens in der SG Einheit, die Sanierung des Sanitärtraktes im Vereinsheim der Kanuabteilung des ESVK e. V. und die Umrüstung des Flutlichtes auf LED auf dem Sportplatz des SV Empor.
Der „Goldene Plan Brandenburg“ ist das größte und wichtigste Förderprogramm für den Breitensport in Brandenburg. Zur Verfügung stehen insgesamt 25 Millionen Euro für die Jahre 2021 bis 2024. Er zielt darauf ab, die Sportinfrastruktur zu modernisieren und an die aktuellen Bedürfnisse der Sportler anzupassen. Seit 2021 stellt die Landesregierung jährlich rund 6,25 Millionen Euro für die Sanierung und den Bau von Sportanlagen zur Verfügung. Bisher wurden mit den Fördermitteln des Goldenen Plan Brandenburg vorrangig Sportplätze (15), Mehrzweckgebäude (17) und Wassersportanlagen (11) gefördert.
Sportminister Steffen Freiberg:
„Brandenburg ist Sportland und setzt auf die verbindende Kraft des Sports. Das Land unterstützt die Vereine bei Ausbau und Erhalt der Sportstätten. Denn wir wissen, dass sie gute sportliche Rahmenbedingungen brauchen, aber die finanziellen Lasten dafür oft nicht allein schultern können. Dem Brandenburger Sport- und Ruder-Klub 1883 e.V. ermöglichen wir mit der Zuwendung aus dem Goldenen Plan Brandenburg die Sanierung und Modernisierung seines Vereinsgebäudes. Damit kann er vor allem seinem Nachwuchs im Hockey und Tennis künftig bessere Spiel- und Trainingsbedingungen bieten. Ich danke allen Sportlerinnen und Sportlern, die sich ehrenamtlich für den Verein einbringen.“
Das Land gewährt Zuwendungen für Baumaßnahmen an vereinseigenen bzw. gepachteten Sportanlagen und Vereinsräumen sowie kommunalen Sportstätten. Dazu zählen vor allem Mehrzweckgebäude und Sportplätze sowie Wassersportanlagen, Kegelbahnen, Schießsportanlage und Tennisplätze. Rund 60 Prozent der geförderten Maßnahmen leisten einen Beitrag zur CO2-Emmissionsreduzierung. Bis zu 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten können gefördert werden. Sportvereine melden ihre Projekte über den jeweiligen Stadt- oder Kreissportbund an, der eine Prioritätenliste an den Landessportbund übermittelt. Dieser erstellt eine landesweite Projektliste und stimmt die Förderung mit dem Sportministerium ab.
Die Sportvereine und -verbände hoffen nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden des Landessportbundes, Andreas Gerlach, auf eine Fortführung des Förderprogramms ab dem Jahr 2025, um weiterhin die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Sportstätten und Vereinsheime umsetzen zu können. Bisher seien viele wichtige Projekte mit dem Goldenen Plan umgesetzt worden.
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