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VW in der Krise!? Werksschliessungen bei VW! VW will 30 Tsd Stellen abbauen!

Autorenbild: StadtPolitik.orgStadtPolitik.org
So die Schlagzeilen der letzten Wochen. Gestern gab der VW Markenchef Thomas Schäfer der WAZ ein Interview und betonte: "Management, Betriebsrat und Belegschaft müssen nun an einem Strang ziehen und „ihre Hausaufgaben“ machen."

Und weiter:"„Die Marke VW bewegt sich seit Jahrzehnten finanziell unverändert auf dem gleichen, nicht ausreichenden Niveau. Wir verdienen am Standort Deutschland aktuell kein Geld, und die großen Schecks aus China werden so nicht mehr kommen.“


Die mit dem Betriebsrat vereinbarte Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausschließt, soll aufgekündigt werden. Erstmals seit 30 Jahren könnte es bei VW dann Entlassungen geben. Damit will VW laut Gewerkschaft eine Lücke von fünf Milliarden Euro im aktuellen Sparpaket schließen. Auch die Übernahmepflicht für Azubis wird aufgekündigt.



Politik, Presse und TV sehen und beschreiben den "Niedergang von Volkswagen" als Niedergang der Deutschen Wirtschaft.

Wir haben uns nun die Mühe gemacht und den letzten Vergütungsbericht der Volkswagen AG zu Gemüte geführt. Hier liest man in Abs 1:


A. VERGÜTUNG DER MITGLIEDER DES VORSTANDS

Das Geschäft des Volkswagen Konzerns war im Berichtsjahr (2023) vom weltweit herausfordernden Marktumfeld, Engpässen in der Teileversorgung sowie Störungen in der Logistikkette beeinflusst. In diesem Umfeld lieferte der Konzern mit 9,2 Mio. Einheiten 11,8 % mehr Fahrzeuge an Kunden als ein Jahr zuvor. Während die Umsatzerlöse um 15,5 % zunahmen, lag das Operative Ergebnis bei 22,6 Mrd. € und damit in der Größenordnung des Vorjahres.


Wer den Bericht en detail liest, stellt fest:

Selbst für Spitzenmanager, die vor mehr als zehn Jahren das Unternehmen verließen, weist Volkswagen für das Jahr 2023 Zahlungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro aus.

Obwohl zahlreiche Ex-VW-Bosse gar nichts mehr für das Unternehmen tun.

Ab Seite 3 kann nachgelesen werden, wie sich das Vergütungssystem zusammensetzt. Ab Seite 7 dann auf "Mark und Pfennig" der einzelnen Vorstandsmitglieder.


In einer Pressemitteilung vom Juni d.J. teilte der Konzern mit:

Die Aktionäre sind auf der ordentlichen Hauptversammlung der Volkswagen AG dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat gefolgt und haben mit einer Mehrheit von 99,99 % Prozent beschlossen, für das Geschäftsjahr 2023 eine erhöhte Dividende von 9,00 Euro je Stammaktie und 9,06 Euro je Vorzugsaktie zu zahlen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von 28 Prozent und einer Erhöhung um 0,30 Euro je Aktie.

 Insgesamt schüttet die Volkswagen AG für das Geschäftsjahr 2023 4.5 Mrd. Euro an seine Aktionäre aus.

Für die Jahre 2021 bis 2023 hat die Volkswagen AG mehr als 22 Mrd. Euro an seine Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet – inklusive der Sonderdividende im Zusammenhang mit dem Porsche IPO.


Dies zeigt deutlich, wie stark Volkswagen seine Aktionäre am finanziellen Erfolg ihres Unternehmens beteiligt.

Anmerkung

Dies soll keine Neiddebatte auslösen. Allerdings einen Blick auf "O-Töne" lenken. Die Geschichte vom Erfolg oder Misserfolg von ein und den selben Verantwortlichen hängt vom jeweiligen Publikum, der jeweiligen Zielgruppe und deren Sicht ab. Diese Mühe müssen wir uns machen, statt uns ständig Angst und Bange machen zu lassen.

Und hier geht´s zum Vergütungsbericht 2023. Und hier das Vergütungssystem 2024 für die Vorstandsmitglieder der Volkswagen Aktiengesellschaft. Veröffentlicht am 29. Mai 2024.

Quelle

Volkswagen AG

Bild

Bild-Nr: B2024CW00254

Copyright: Volkswagen AG

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